Smart Home - was brauche ich dazu?...

Am 23.05.22 um 20:26 schrieb Rolf Bombach:

Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung verlässt,
und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom, welchen deren
Trafo praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...

Keine Ahnung, wie das in DE ist. Hier funktionieren einfache
\"Sonnerien\" direkt mit 230 VAC.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klingeltransformator

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hallo Gerrit Heitsch,

Du schriebst am Sat, 21 May 2022 19:18:37 +0200:

Ich auch nicht. Langlebige Technik die nicht ohne Cloud auskommt wird
nicht gekauft.

Zurecht - nachdem die Lebensdauer der \"Cloud\"-Dienste eher in Monaten
zu rechnen ist, wird damit jede Technik zum Wegwerfartikel. Schon die
nächste Version der zu benutzenden \"App\" ist nicht mehr voll
kompatibel, und die nächste Version des Betriebssystems verlangt wieder
eine neue \"App\", die der Hersteller für das alte G\'lump nicht mehr
liefern will.
Wie war das? \"Ändern ist Fortschritt, standen wir gestern vor einem
tiefen Abgrund, sind wir heute schon einen großen Schritt weiter.\"

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Guido Grohmann wrote:
Ein Klingeltrafo war hier lange Zeit für die Speisung einer
Haustürklingel mit 12V üblich.

Da er per Lastenheft dauerkurzschlußfest zu sein hatte, war ein
vergleichsweise hoher Ruhestrom unvermeidbar.


--
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Am 22.05.22 um 22:36 schrieb Martin Gerdes:
Gerald Oppen <Gerald.Oppen@web.de> schrieb:

Ich erinnere mich an meinen Kollegen, der mir stolz sein automatisches
Haustürschloß vorgeführt hat. Es hat die Annäherung seines Handies
erkannt (aber nicht über ein NFC-Verfahren, sondern unter Beteiligung
der \"Cloud\"), er konnte die Tür auch ferngesteuert ver- und entriegeln
(Etwa aus dem Urlaub: Bekannter sollte Blumengießen, steht vor der
verriegelten Tür, Anruf beim urlaubenden Wohnungsbewohner, der dann vom
Zillertal aus die Tür entriegen konnte). Männerspielzeug.

Der Hersteller ist pleite gegangen, der Server war down, die an sich
funktionierende Mimik war Elektroschrott.

Dafür gebe ich kein Geld aus.

Das sind aber schon zwei getrennte Sachen - Smart Home und Cloud.

Schön wäre es, wenn es so wäre. Es ist aber nicht so.
Nur wenn man sich darauf einläßt. Brauchen tut man eine
fremdkontrollierte Cloud nicht
um SmartHome zu nutzen. Wetterdienst, Spritpreise,Börsenpreise und
sonstige Informationsanbieter zähl ich jetzt mal nicht als
Smart-Home-Cloud-Dienst.
Und ein Haustürschloss ist nochmal was Eigenes.

Achselzuck

Man sollte auf jeden Fall noch einen mechanisch zu öffnenden Weg ins
Haus haben - das kann auch ein Notschlüssel fürs elektronische Schloß sein.

Darum geht es nicht. Es geht darum, daß man sich einen Apparat kauft,
der dann mangels Serveranbindung bei einwandfreier technischer Funktion
Elektroschrott ist.
Da kann man nicht alles in einen Topf werfen.
Wenn ich ein System aussuche dass auf eine Internetanbindung zum
Dienstanbieter angewiesen ist - selbst Schuld.
Wenn ich einen lokalen Server nutze sollte ich einen Plan-B in der
Schublade haben. Noch weiter heruntergebrochen brauche ich gar keinen
Server. Es gibt nur elektronische Schlüssel und Schloss.
Für beide kann ich Ersatz vorhalten. Und einen verlorenen Schlüssel
lösche ich einfach aus dem System während ich bei nicht elektronischen
Schließanlagen gleich alle Schlüssel und Schlösser tauschen muss.

Dieses Haustürschloß bestand aus einer motorischen Einheit, die innen
angebracht wurde, den dort steckenden Schlüssel per Fernsteuerbefehl
drehte und somit die Tür öffnete oder verriegelte. Ob hier eine
mechanische Notöffnung möglich ist, ist Frage des Zylinders. Es gibt
welche, bei denen das geht. Ggf. muß man halt den Schließzylinder
auswechseln. Das ist aber ein Detailproblem.
Siehe unten was die grundsätzlichen Systemunterschiede angeht.


Ansonsten bin ich ein Freund von Fingerprint. Geht nicht verloren,

Täusch Dich da mal nicht. Man kann Fingerabdrucksensoren überlisten,
ggf. auch mit Gewalt. Bei entsprechender krimineller Energie ist der
Finger ab.
Ich hatte an anderer Stelle schon auf den Durchschnittshaushalt
eingeschränkt. Der Durchschnittseinbrecher hat diese Art krimineller
Energie nicht. Und beim \"überdurchnittlichen\" Einbrecher ist man dann
vielleicht noch froh mit einem abgeschnittenen Finger davon zu kommen.

funktioniert für Kinder, die weder einen Schlüssel verlieren, noch eine
PIN verraten können.

Auch hier stellt sich das grundsätzliche Problem der Serveranbindung.
Wenn das mit lokaler Rechnerleistung geht, wäre es für mich akzeptabel.
Sonst nicht.
Der \"Server\" kann das Türschloß selbst sein. Das Netzwerk muss dann nur
aus dem Schloß und den elektronischen \"Schlüsseln\" (Inkl.
Fingerprint-Modul) bestehen. Eine Verbindung zum Internet ist nicht
notwendig.
Optional kann man einen PIN-Code vorhalten wenn in Abwesenheit Besuch
erwartet wird. Ggf. auch mit Zeitfensterbeschränkung.

Ausserdem sollte es kein Motorschloss sein, bei dem die Gefahr besteht
dass man die Tür aus der Ferne versehentlich öffnet und sich nicht
wieder automatisch verschließt.

Wie anders als motorisch willst Du den Schließzylinder bewegen, wenn Du
nicht selbst vor der Tür stehst und den Zylinder mechanisch betätigst?

Es gibt hier hauptsächlich zwei Systemarten:
1. Der Originalzylinder mit Schlüssel bleibt drin.
Ein aufgesetzter Motor auf der Türinnenseite dreht den dauerhaft im
Schloss verbleibenden Schlüssel ferngesteuert.

Vorteil:
Entsprechende Technik vorausgesetzt (z.B. Erkennung Annäherung mit einem
NFC-Transmitter) muss ich die Tür nur noch aufstoßen - praktisch wenn
man gerade alle Hände voll hat.
Nachteil: Bei versehentlicher Betätigung reichen u.U. ein Windstoß oder
je nach Justage der Tür die Schwerkraft um diese so weit zu öffnen dass
eine automatische Wiederverriegelung nicht mehr möglich ist.
Eine hydraulischer Türschließmechanismus würde das Problem abmildern,
den hat und will man aber nicht unbedingt an einer privaten EFH-Tür.

2. Der Originalzylinder wird durch den \"elektrischen\" ersetzt.
auf beiden Türseiten sitzt anstelle des Schlüssels ein Drehknauf.
Der Innere lässt sich durch drehen immer zum Zu- und Aufschließen
benutzten - wie ein steckender Schlüssel.
Auf der Türaußenseite dreht er sich dagegen im Normalfall frei durch.
Nur wenn eine elektrische Freigabe erfolgt wird der Freilauf blockiert
und der äussere Drehknauf lässt sich für wenige Sekunden ebenfalls wie
ein Schlüssel zum öffnen/verriegeln der Tür nutzen.

Vorteil: Wenn das versehentlich passiert (z.B. Fernbedienung in der
Hosentasche durch hinsetzen betätigt) erfolgt eine Freigabe von nur
wenigen Sekunden die ein Passant bestenfalls durch ein kurzes Klicken
wahrnehmen kann.
Nachteil: Ich muss eine Hand halbwegs frei haben um den Öffner zu
betätigten und den Drehknauf zu drehen.

Gerald
 
Am 22.05.22 um 20:39 schrieb Rupert Haselbeck:

All das macht aber doch keinen bedeutenden Unterschied. Ob ich nun die
passende Taste suchen muss oder mit einem wie auch immer gearteten
Werkzeug eine mehr oder minder geschachtelte Menüstruktur durchforsten
soll, dürfte weitgehend egal sein. Eine besondere Taste für eine
bestimmte Funktion wird man ggfls. sogar einfacher finden, da Tasten
trotz evtl. Mehrfachbelegung nicht allzu tief verschachtelt sein können

Der Unterschied ist dass ich die \"Maus\"-Fernbedienung ohne darauf zu
schauen bedienen kann (im Dunkeln, unter der Decke, ohne
Lesebrille,...). Die Vieltastenfernbedienung war gut zu Zeiten als man
nur einen Fernseher und eine Fernbedienung über 10 Jahre hinweg nutzte
und so sich auch seltener genutzte Tasten einprägen konnte.

Gerald
 
Am 22.05.22 um 22:36 schrieb Martin Gerdes:
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> schrieb:

Der Hersteller ist pleite gegangen, der Server war down, die an sich
funktionierende Mimik war Elektroschrott.

Dafür gebe ich kein Geld aus.

Ich auch nicht. Langlebige Technik, die nicht ohne Cloud auskommt, wird
nicht gekauft.

So denken offensichtlich viele, und deswegen kommt \"Smart Home\" nicht
aus dem Kreuz.

Die Aussage äusserst Du schon seit vielen Jahren und nimmst nicht zur
Kenntnis dass sich doch schon einiges gewandelt hat und inzwischen
selbst bei Aldi und Lidl Smarthome-Produkte verkauft werden.
Letztere würden das nicht tun wenn sie damit keinen Umsatz machen würden.
Eine Hue (&Co)-Beleuchtung bekommt heute jeder in Betrieb genommen der
sich auch traut eine App auf dem Smartphone zu installieren.
Diejenigen die Alexa&Co nutzen bekommen es auch hin beides miteinander
zu Verknüpfen. Zeit- und Bewegungsmeldergesteuerte Lichtszenarien kommen
dann auch schnell dazu wenn man erstmal den Einstieg geschafft hat.

Gerald
 
Gerald Oppen wrote:
> Eine Hue (&Co)-Beleuchtung

Ja. Das, was ich ich für sinnvoll, hilfreich und wünschenswert halte,
und das, was der Handel anbietet, sind maximal disjunkt. Das ist so
normal, so üblich und so erwartet, daß ich mich schon lange nicht mehr
darüber aufrege.


--
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Am 23.05.22 um 11:30 schrieb Gerrit Heitsch:
On 5/23/22 11:10, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:

Mit dem kleinen Fehler, daß das Netz weg ist, wenn keiner zuhause ist.

Das ist dann lediglich dem fehlerhaft handelnden Benutzer anzulasten.
Man schaltet sinnvollerweise nicht ab, was benötigt wird :-

Wenn keiner zuhause ist sollte es nicht nötig sein. Steuerung aus der
Entfernung setzt Cloud voraus und die wollten wir ja vermeiden.
Da sollte man sich erstmal einig werden was man unter \"Cloud\" versteht.
Was man braucht um aus der Ferne zu steuern ist ein Router mit laufender
Internetverbindung der von aussen erreichbar ist. Dafür muss ich seine
IP-Adresse kennen, ggf. muss ich dafür einen DYNDNS-Dienst in Anspruch
nehmen. Das war es dann aber auch schon mit \"Cloud\"- was es für mich
nicht ist. Unter \"Cloud\" verstehe ich grob einen Serverdienst ausserhalb
meiner vier Wände über das Internet angebunden der Zugriff auf (einen
Teil) meiner Daten hat, diese speichert, verwaltet und verarbeitet.
D.h. ich gebe freiwillig meine Daten in den Hände eines dritten ohne
eine Chance zu sehen was er tatsächlich mit den Daten macht.

Diese Frage stellt sich ebenso bei dem heutigen Zoo an einzelnen Geräten

Aber nicht wenn man kein Smarthome benutzt. Dann sind diese Geräte
nämlich gar nicht vorhanden.
Da gibt es keinen direkten Zusammenhang. Küchenradio,
Nachtlichter/Lichterketten, Küchengeräte, Tabletts, elektrische
Rolläden... hängen nicht davon ab ob man Smarthome nutzt oder nicht.

Das einzige was hier \'smart\' ist sind 4 Thermostate die sich per BTLE
steuern/programmieren lassen. Mit 2xAA Eneloop laufen die länger als 1
Jahr.
Wenn man dazu eine spezielle App benötigt kann man nur hoffen dass es
die App länger gibt / gepflegt wird als die Batterien laufen.

Gerald
 
Am 23.05.22 um 20:58 schrieb Hanno Foest:
Am 23.05.22 um 20:26 schrieb Rolf Bombach:

Kaum einer stellt die Haustürklingel ab, wenn er die Wohnung
verlässt, und verbraucht damit völlig unnütz den vielen Strom,
welchen deren Trafo praktisch 24/7 völlig unnütz in Wärme verwandelt...

Keine Ahnung, wie das in DE ist. Hier funktionieren einfache
\"Sonnerien\" direkt mit 230 VAC.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klingeltransformator

Zitat:
---
Bei Klingeltransformatoren ist der Kernquerschnitt, dessen Konstruktion
und der ohmsche Widerstand der Wicklungen so gewählt, dass er bei einem
Kurzschluss der Sekundärwicklung fließende Strom zu keiner unzulässigen
Erwärmung des Transformators führt.
---
Was mir dabei nicht klar ist: Gilt dass nur für ausgangsseitigen
Kurzschluß oder auch bei Windungsschluß wenn man die Thermosicherung mal
aussen vor lässt?

Gerald
 
Am 23.05.22 um 12:26 schrieb Peter Heirich:
Gerrit Heitsch wrote:



Ausserdem stellt sich die Frage, ob \'Smart Home\' überhaupt eine gute
Idee ist
oder nur ein Versuch den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Extra
Stromverbrauch bringt es auch mit sich.


Unter bestimmten Randbedingungen sehr sinnvoll!

Bevor meine Eltern ins Pflegeheim mussten, war es sehr hilfreich, per
Internet bestimmte Dinge regeln zu können.

Homematic hat z.B. mit Keymatic die Möglichkeit, die Wohnungstür zu
öffnen. Solange es in der Hauptsache körperliche Probleme sind, kann man
die Tür per Fernbedienung auch öffnen, wenn man im Pflegebett liegt.

Geht auch bei zeitweiliger eigener Behinderung z.B. durch Beinbruch
recht gut.

Für welche die es nachbauen wollen:
Besser eine System nehmen dass den Zylinder nur frei gibt zum drehen
anstatt den Schlüssel per Motor zu drehen. Im Zweifel muss man sonst bei
Fehlbedienung nachschauen dass die Tür nicht offen steht bzw. von Hand
wieder schließen.

Gerald
 
Am 24.05.22 um 00:21 schrieb Axel Berger:
Gerald Oppen wrote:
Eine Hue (&Co)-Beleuchtung

Ja. Das, was ich ich für sinnvoll, hilfreich und wünschenswert halte,
und das, was der Handel anbietet, sind maximal disjunkt. Das ist so
normal, so üblich und so erwartet, daß ich mich schon lange nicht mehr
darüber aufrege.

Luft nach oben gibt es immer.
Immerhin ist es damit erstmals gelungen ein Beleuchtungssystem für die
Masse zu etablieren das ohne einen Elektriker zu involvieren für
jedermann installierbar ist. Inklusive halbwegs ansehnlicher
zusätzlicher wandmontierbarer Schalter.

Ja, man findet Argumente was man an dem System besser machen kann.
Aber in dem Preissegment findet man kein \"laienhandhabbares\" Produkt das
es besser macht.

Gerald
 
Gerald Oppen wrote:

Für welche die es nachbauen wollen:
Besser eine System nehmen dass den Zylinder nur frei gibt zum drehen
anstatt den
Schlüssel per Motor zu drehen. Im Zweifel muss man sonst bei Fehlbedienung
nachschauen dass die Tür nicht offen steht bzw. von Hand wieder
schließen.

Muss nicht sein!

Es gibt Fenster- und Türsensoren, mit denen man den wahren Zustand der
Tür erkennen kann.

Zudem gibt es 3 Zustände, verriegelt, geöffnet, öffnen.

Vielfältige Möglichkeiten ob man eine Außentürklinke anbaut oder nicht.

Doppelschließzylinder mit Notöffnung bewahrt vor Problemen. Der
Schließzylinder muß i.d.R. ohnehin getauscht werden, da der Motorantrien
innen einen mind. 5 mm überstehenden Schließzylinder zur Befestigung
braucht.

Peter
 
Am 24.05.22 um 01:23 schrieb Peter Heirich:
Gerald Oppen wrote:


Für welche die es nachbauen wollen:
Besser eine System nehmen dass den Zylinder nur frei gibt zum drehen
anstatt den
Schlüssel per Motor zu drehen. Im Zweifel muss man sonst bei
Fehlbedienung
nachschauen dass die Tür nicht offen steht bzw. von Hand wieder
schließen.


Muss nicht sein!

Es gibt Fenster- und Türsensoren, mit denen man den wahren Zustand der
Tür erkennen kann.

Zudem gibt es 3 Zustände, verriegelt, geöffnet, öffnen.

Das macht es dann aber auch nur bedingt sicherer.
Die Problematik dass ich versehentlich die Tür öffne und nur vor Ort
wieder schließen kann bleibt, ob ohne oder mit Rückmeldung die ich im
Zweifel auch nicht zeitnah wahrnehme.


Mit dem anderen System ist das maximale Risiko dass in den 5Sekunden der
Freigabe ein unberechtigter vor der Tür steht und den Drehknopf betätigt.

Gerald
 
Gerald Oppen wrote:


Das macht es dann aber auch nur bedingt sicherer.
Die Problematik dass ich versehentlich die Tür öffne und nur vor Ort
wieder
schließen kann bleibt, ob ohne oder mit Rückmeldung die ich im Zweifel
auch
nicht zeitnah wahrnehme.


Mit dem anderen System ist das maximale Risiko dass in den 5Sekunden der
Freigabe
ein unberechtigter vor der Tür steht und den Drehknopf betätigt.

Wie bereits beschrieben, hatte ich einen Anwendungsfall mit Personen vor
Ort. Zudem gibt es automatische Türschließer.

Aber grundsätzlich ja, man muss seine Smart-Home Lösung auf die
konkreten Bedingungen anpassen.

Peter
 
On 5/24/22 00:46, Gerald Oppen wrote:
Am 23.05.22 um 11:30 schrieb Gerrit Heitsch:

Das einzige was hier \'smart\' ist sind 4 Thermostate die sich per BTLE
steuern/programmieren lassen. Mit 2xAA Eneloop laufen die länger als 1
Jahr.
Wenn man dazu eine spezielle App benötigt kann man nur hoffen dass es
die App länger gibt / gepflegt wird als die Batterien laufen.

Die App funktioniert noch. Ich habe aber auch ein Script (expect) im
Netz gefunden mit dem ich sie von jedem beliebigen Linux steuern kann
wenn dort ein BTLE-fähiges Interface vorhanden ist. Aktuell übernimmt
den Job ein PiZeroW, dessen WLAN-Chip kann auch BTLE.

Gerrit
 
Am 22.05.2022 um 22:36 schrieb Martin Gerdes:

Ansonsten bin ich ein Freund von Fingerprint. Geht nicht verloren,

Täusch Dich da mal nicht. Man kann Fingerabdrucksensoren überlisten,
ggf. auch mit Gewalt. Bei entsprechender krimineller Energie ist der
Finger ab.

Mit entsprechender kriminellen Energie und Gewalt kommt man auch so ins
Haus, ohne den Besitzer zu verstümmeln.
Tür aufbrechen, Fenster einschlagen, Schloss aufbohren oder Zylinder ziehen.
Und ob man den Bewohner jetzt den Finger abschneidet oder mit Gewalt den
Schlüssel abnimmt ist auch kein großer Unterschied.
Kommt aber wohl nicht so häufig vor.

Der normale Einbrecher ist wohl mehr darauf aus möglichst unauffällig
vorzugehen, und möchte eher keine Begegnung mit den Bewohnern.
 
Am 18.05.2022 um 08:47 schrieb Josef Moellers:
On 17.05.22 21:52, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Helge Adler,

Du schriebst am Tue, 17 May 2022 18:11:01 +0200:
[...]
Mir würde dazu sogar Heim-WLAN ausreichen.

WLAN ist grundsätzlich quasi öffentlich - \"W\" wie \"Wave\", also effektiv
Funk. Andere meinen \"W\" wie \"wireless\", drahtlos, also per Funk. Und
der ist in dem Zusammenhang halt ungerichtet, also Rundfunk, rundrum
empfangbar, zumindest. Nur so als Randbemerkung, da werden sicher
wieder viele die Harmlosigkeit der sowieso unauswertbaren Daten einer
billigen Heizungssteuerung hervorheben.

Unser Sohn hat letztes Jahr zu genau diesem Thema an der Universität des
Saarlandes in Informatik promoviert: selbstverständlich sind diese
Signale auswertbar, egal wie hoch sie verschlüsselt sind (mal ganz
abgesehen von der Tatsache, daß ein kleiner
Billigst-Massen-Microcontroller keine komplexe Verschlüsselung kann):

Auch die können z.B. AES mit CBC und 256 bit

alleine an den Metadaten (Adressen) und an der Verteilung der
Kommunikation läßt sich z.B. erkennen, ob jemand anwesend ist oder

Du meinst man kann anhand der Adresse erkennen ob jemand das Licht
einschaltet, und daran sehen dass jemand da ist?
Das kann auch jeder der vor dem Haus steht, und sieht dass es hell wird.
Manche Informationen sind eben auch so schon nicht besonders geheim.

nicht. Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig abends
und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den FS

Welcher Fernseher wird denn per WLAN bedient? Meistens ist das doch
Infrarot, oder hab ich da wieder was verpasst?

gehören, Adressen die gehäuft morgens und abends auftauchen FB zu Rolläden.

Und eine Gefahr, daß da Daten
von außen kommen könnten, die was anderes bewirken könnten als
erwünscht, kann ja überhaupt nicht bestehen. Meinen diese Leute.
Schließlich sind ja alle Nachbarn brave Menschen.

Nö, aber die Wirkung die man damit erzielt irgendwo einen Lampe
einzuschalten ist nicht so hoch, dass sich dafür ein Riesenaufwand lohnt.
Das machen vielleicht die jugendlichen Nachbarn aus Spaß, aber der
Einbrecher hat wenig davon wenn er das Licht anmachen kann, oder die
Heizung hochdreht.
 
On 5/24/22 09:05, Thorsten Böttcher wrote:
Am 18.05.2022 um 08:47 schrieb Josef Moellers:

nicht. Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig abends
und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den FS

Welcher Fernseher wird denn per WLAN bedient? Meistens ist das doch
Infrarot, oder hab ich da wieder was verpasst?

BT gibts auch schon eine Weile, WLAN eher nicht da zu stromhungrig für
eine Fernbedienung die mit 2x AAA betrieben wird.

Gerrit
 
Thorsten Böttcher schrieb:
Martin Gerdes:
Ansonsten bin ich ein Freund von Fingerprint. Geht nicht verloren,

Täusch Dich da mal nicht. Man kann Fingerabdrucksensoren überlisten,
ggf. auch mit Gewalt. Bei entsprechender krimineller Energie ist der
Finger ab.

Mit entsprechender kriminellen Energie und Gewalt kommt man auch so ins
Haus, ohne den Besitzer zu verstümmeln.

Vielfach ist es für Einbrecher recht leicht, ins Haus zu kommen.
Besonders diejenigen, welche ihre Behausung mit allerlei eSpielzeug
\"sichern\" wollen, stellen häufig die leichtesten Wege ins Haus zur Verfügung

Tür aufbrechen, Fenster einschlagen, Schloss aufbohren oder Zylinder
ziehen.

Eben. Der Lieblingsweg des Einbrechers ist gemeinhin wohl noch immer die
Haus- oder Wohnungstür. Ob da nun ein smartes elektronisches Dingens dem
rechtmäßigen Benutzer die Tür öffnet oder der gute alte Schließzylinder
das tun soll, ist belanglos, wenn sich der Einbrecher einfach mit der
leicht zu knackenden Tür, oder einem Fenster begnügt.

Und ob man den Bewohner jetzt den Finger abschneidet oder mit Gewalt den
Schlüssel abnimmt ist auch kein großer Unterschied.
Kommt aber wohl nicht so häufig vor.

Eigentlich nur in billigen amerikanischen Gangsterfilmen

Der normale Einbrecher ist wohl mehr darauf aus möglichst unauffällig
vorzugehen, und möchte eher keine Begegnung mit den Bewohnern.

ACK

MfG
Rupert
 
Am 24.05.2022 um 10:06 schrieb Gerrit Heitsch:
On 5/24/22 09:05, Thorsten Böttcher wrote:
Am 18.05.2022 um 08:47 schrieb Josef Moellers:

nicht. Man kann auch ziemlich schnell erkennen, um welches Gerät es sich
bei derundder Adresse handelt: z.B. wird eine Adresse, die häufig abends
und ggf gehäuft um 20:15 auftaucht einer Ferbedienung für den FS

Welcher Fernseher wird denn per WLAN bedient? Meistens ist das doch
Infrarot, oder hab ich da wieder was verpasst?

BT gibts auch schon eine Weile, WLAN eher nicht da zu stromhungrig für
eine Fernbedienung die mit 2x AAA betrieben wird.

Ok, gut.
Jetzt wo Du es sagst, mein FireTV-Stick hat sowas auch.

Aber welches Angriffsszenario ergibt sich, wenn man die Bedienung des
Fernsehers gekapert hat?

Damit kann man jemanden ärgern, aber mehr auch nicht.
 

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