Kurbeltaschenlampe mit LIR2032...

M

Marcel Mueller

Guest
Hallo,

ich habe hier eine Taschenlampe zu aufladen per Kurbel, die nur noch
leuchtet, solange man dreht. OK, also Akku platt.
Aufgemacht, da ist eine wiederaufladbare LIR2032 Knopfzelle drin. Gut,
so etwas bekommt man, mit etwas Glück sogar in halbwegs Qualität. Aber
ich habe ernste Zweifel ob das irgendetwas bringt. Diese Knopfzelle hält
doch den hohen Strom beim laden nicht wirklich aus, oder? Ich meine, die
Dinger haben 45mAh oder so. Und da die Lampen üblicherweise ein
mehrfaches der Zeit leuchten, die man gekurbelt hat, muss beim Laden
auch ein mehrfaches des Stroms beim entladen fließen. Das scheint mir
viel zu viel. Damit wäre der nächste vorzeitige Tod vorprogrammiert.
Weiß jemand näheres?


Marcel
 
Am 26.11.2023 um 22:06 schrieb Marcel Mueller:
Hallo,

ich habe hier eine Taschenlampe zu aufladen per Kurbel, die nur noch leuchtet, solange man dreht.
OK, also Akku platt.
Aufgemacht, da ist eine wiederaufladbare LIR2032 Knopfzelle drin. Gut, so etwas bekommt man, mit
etwas Glück sogar in halbwegs Qualität. Aber ich habe ernste Zweifel ob das irgendetwas bringt.
Diese Knopfzelle hält doch den hohen Strom beim laden nicht wirklich aus, oder? Ich meine, die
Dinger haben 45mAh oder so. Und da die Lampen üblicherweise ein mehrfaches der Zeit leuchten, die
man gekurbelt hat, muss beim Laden auch ein mehrfaches des Stroms beim entladen fließen. Das
scheint mir viel zu viel. Damit wäre der nächste vorzeitige Tod vorprogrammiert.
Weiß jemand näheres?

In der Tat macht eine Knopfzelle mit 20mm Durchmesser und 3,2mm Dicke
einen viel zu schwachen Eindruck.

Was sind die Daten des Leuchtmittels?


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 26.11.2023 um 22:06 schrieb Marcel Mueller:
Hallo,

ich habe hier eine Taschenlampe zu aufladen per Kurbel, die nur noch
leuchtet, solange man dreht. OK, also Akku platt.
Aufgemacht, da ist eine wiederaufladbare LIR2032 Knopfzelle drin. Gut,
so etwas bekommt man, mit etwas Glück sogar in halbwegs Qualität. Aber
ich habe ernste Zweifel ob das irgendetwas bringt. Diese Knopfzelle hält
doch den hohen Strom beim laden nicht wirklich aus, oder? Ich meine, die
Dinger haben 45mAh oder so. Und da die Lampen üblicherweise ein
mehrfaches der Zeit leuchten, die man gekurbelt hat, muss beim Laden
auch ein mehrfaches des Stroms beim entladen fließen. Das scheint mir
viel zu viel. Damit wäre der nächste vorzeitige Tod vorprogrammiert.
Weiß jemand näheres?

AkkuShop.de hat LIR2032. Ich habe gute Erfahrungen mit AkkuShop.de-
Vielleicht ist es machanisch möglich mehrere Akkus in der Lampe parallel
zu schalten?

https://www.akkushop.de/de/lir2032-li-ion-akku-36v-akku-lir-2032-32-x-20-mm-36v-button-cell-liion/

Grüße
--
Public Webspace von Ingenieurbüro Baumann:
https://hidrive.ionos.com/share/sc0px3oy7x
 
Am 26.11.2023 um 22:06 schrieb Marcel Mueller:
Hallo,

ich habe hier eine Taschenlampe zu aufladen per Kurbel, die nur noch
leuchtet, solange man dreht. OK, also Akku platt.
Aufgemacht, da ist eine wiederaufladbare LIR2032 Knopfzelle drin. Gut,
so etwas bekommt man, mit etwas Glück sogar in halbwegs Qualität. Aber
ich habe ernste Zweifel ob das irgendetwas bringt. Diese Knopfzelle hält
doch den hohen Strom beim laden nicht wirklich aus, oder? Ich meine, die
Dinger haben 45mAh oder so. Und da die Lampen üblicherweise ein
mehrfaches der Zeit leuchten, die man gekurbelt hat, muss beim Laden
auch ein mehrfaches des Stroms beim entladen fließen. Das scheint mir
viel zu viel. Damit wäre der nächste vorzeitige Tod vorprogrammiert.
Weiß jemand näheres?

Ich habe selbst zwei Kurbeltaschenlampen, IMO ist das alles mehr oder
weniger nur als Spielzeug anzusehen. Vielleicht könnte man Kurbellampen
zum 5...10fachen Preis in verwendbar produzieren, macht aber offenbar
keiner (also nicht das teuer verkaufen, das geht schon, ich meine dafür
\"in verwendbar produzieren\").

Die \"bessere\" Variante, die ich hier habe, hat eine LIR2450 (120mAh),
das macht es aber nicht besser. Gut ist, das die Lampe, solange man
kurbelt, auch ohne eingelegten Akku leuchtet - da kann man im Dunkeln
Feuerzeug und Kerzen suchen. Habe ich erst unlängst benötigt, bei
Bauarbeiten hat offenbar jemand etwas in der Mittelspannungsebene kaputt
gemacht, 2 Ortsteile für 1 1/4h komplett(!) dunkel.

Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für
solche Kurbellampen, schließlich geht es ja nur um die kurzfristige
Speicherung der \"gekurbelte Energie\".
--
Thomas
 
Am 27.11.23 um 00:50 schrieb Thomas Einzel:
Ich habe selbst zwei Kurbeltaschenlampen, IMO ist das alles mehr oder
weniger nur als Spielzeug anzusehen. Vielleicht könnte man Kurbellampen
zum 5...10fachen Preis in verwendbar produzieren, macht aber offenbar
keiner (also nicht das teuer verkaufen, das geht schon, ich meine dafür
\"in verwendbar produzieren\").

Tatsächlich haben wir zwei solche Lampen, die bisher noch funktionieren.
10 Jahre dürften die schon auf dem Buckel haben. Sie sind allerdings
eine Ecke größer.

Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für
solche Kurbellampen, schließlich geht es ja nur um die kurzfristige
Speicherung der \"gekurbelte Energie\".

Absolut nicht. Du brauchst etwas was einen Ladenstrom von 10C oder so
verträgt. GoldCaps können so gut wie gar keinen Strom.
NiCd würde mir als erstes einfallen. Evtl. packt es auch ein NiMH.
Wenn da drin Platz wäre, hätte ich vmtl. zwei sochce Zellen eingebaut.


Marcel
 
Am 26.11.23 um 22:25 schrieb Helmut Schellong:
In der Tat macht eine Knopfzelle mit 20mm Durchmesser und 3,2mm Dicke
einen viel zu schwachen Eindruck.

Was sind die Daten des Leuchtmittels?

Das Wort \"Daten\" haben die noch nie gehört.
Ich muss bei Gelegenheit mal messen.


Marcel
 
On Mon, 27 Nov 2023 00:50:26 +0100, Thomas Einzel <usenet-2023@einzel.de> wrote:

Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für
solche Kurbellampen, schließlich geht es ja nur um die kurzfristige
Speicherung der \"gekurbelte Energie\".

https://www.freeplayenergy.com nutzt wohl NiMH für die Geräte mit Kurbel, Li für
Solar. 1

Die ersten derer Radios waren mit einer sehr langen Uhrfeder (aufgerollter
Streifen Federstahl), der über ein Zahnrad einen Generator antrieb. Dazu eine
Solarzelle -- ISTR der Dynamo lief dann bei Schatten schneller.

Die Feder ist halt ideal, um schnell aufgezogen zu werden, um dann langsam die
Energie abzugeben. Ca. 45 sek aufziehen reichte für ne knappe Stunde Radio,
ohne Sonne.


Thomas Prufer
 
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Am 27.11.23 um 00:50 schrieb Thomas Einzel:
Ich habe selbst zwei Kurbeltaschenlampen, IMO ist das alles mehr oder
weniger nur als Spielzeug anzusehen. Vielleicht könnte man Kurbellampen
zum 5...10fachen Preis in verwendbar produzieren, macht aber offenbar
keiner (also nicht das teuer verkaufen, das geht schon, ich meine dafür
\"in verwendbar produzieren\").

Tatsächlich haben wir zwei solche Lampen, die bisher noch funktionieren.
10 Jahre dürften die schon auf dem Buckel haben. Sie sind allerdings
eine Ecke größer.

Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für
solche Kurbellampen, schließlich geht es ja nur um die kurzfristige
Speicherung der \"gekurbelte Energie\".

Absolut nicht. Du brauchst etwas was einen Ladenstrom von 10C oder so
verträgt. GoldCaps können so gut wie gar keinen Strom.
NiCd würde mir als erstes einfallen. Evtl. packt es auch ein NiMH.
Wenn da drin Platz wäre, hätte ich vmtl. zwei sochce Zellen eingebaut.
Ein LiPo/LiIon aus einer Einweg-E-Zigarette wäre vmtl. passend.
Die haben meist um die 350 mAh.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
On 2023-11-27, Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für
solche Kurbellampen, schließlich geht es ja nur um die kurzfristige
Speicherung der \"gekurbelte Energie\".

Absolut nicht. Du brauchst etwas was einen Ladenstrom von 10C oder so
verträgt. GoldCaps können so gut wie gar keinen Strom.

NAK. Das gilt für die klassischen Panasonic-1F-Teile, aber nicht für die
modernen Supercaps. z.B.:

https://www.digikey.de/en/products/detail/cda-zhifengwei-technology/CXP-3R0335R-TW/19558073

3.3F, 280mOhm ESR(DC), maximal 0.74A bzw. 3.3A Peak.

Es gibt welche, die für knapp 20A bzw. 290A Peak taugen, und Kapazitäten
deutlich über 100F.

100F sind noch bezahlbar:
https://www.digikey.de/en/products/detail/cda-zhifengwei-technology/CHV-2R7107R-TW/19558097

Wenn man mit 100F bei der Entladung den Bereich von 2.5V bis 1.2V nutzt,
sollten bei 1W Last 4 Minuten Betriebsdauer herauskommen (ohne
Wandlerverluste) - real etwas weniger, klingt aber so, als könnte das
praxistauglich sein.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Am 27.11.2023 um 08:52 schrieb Marcel Mueller:
Am 27.11.23 um 00:50 schrieb Thomas Einzel:
Ich habe selbst zwei Kurbeltaschenlampen, IMO ist das alles mehr oder weniger nur als Spielzeug
anzusehen. Vielleicht könnte man Kurbellampen zum 5...10fachen Preis in verwendbar produzieren,
macht aber offenbar keiner (also nicht das teuer verkaufen, das geht schon, ich meine dafür \"in
verwendbar produzieren\").

Tatsächlich haben wir zwei solche Lampen, die bisher noch funktionieren. 10 Jahre dürften die schon
auf dem Buckel haben. Sie sind allerdings eine Ecke größer.

Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für solche Kurbellampen,
schließlich geht es ja nur um die kurzfristige Speicherung der \"gekurbelte Energie\".

Absolut nicht. Du brauchst etwas was einen Ladenstrom von 10C oder so verträgt. GoldCaps können so
gut wie gar keinen Strom.
NiCd würde mir als erstes einfallen. Evtl. packt es auch ein NiMH.
Wenn da drin Platz wäre, hätte ich vmtl. zwei sochce Zellen eingebaut.

GoldCaps 100 F, etwa 4cm x 2cm, können z.B. 75 A vertragen.
Bei 3 W am Lastwiderstand wird ein C 100F innerhalb von 5 Min. um 2/3 entladen.
Das ist durchaus verwendbar.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Hi Marcel,
Hallo,

ich habe hier eine Taschenlampe zu aufladen per Kurbel, die nur noch
leuchtet, solange man dreht. OK, also Akku platt.
Aufgemacht, da ist eine wiederaufladbare LIR2032 Knopfzelle drin.

Die Taschenlampe war wahrscheinlich zuletzt eingeschaltet
liegengeblieben. Der Akku daher tiefentladen, damit ist der hinüber.
Solche Taschenlampen, wahlweise mit Solarzellen oder eben mit Kurbel
hatte ich schon mehrere in der Mache. Die Reparatur ist wegen broken
Design nie von langer Dauer. Ein Umbau auf NiCd kann gelingen, weil die
ungeladen recht gut lagerfähig sind. NiMh leider nicht. Eine Einzelzelle
mit nachgeschaltetem Joule Thief wäre machbar, aber eben wohl nur
Goldcap oder NiCd.

Marte
 
Am 27.11.23 um 13:57 schrieb Marte Schwarz:
Die Taschenlampe war wahrscheinlich zuletzt eingeschaltet
liegengeblieben.

Würde mich wundern, aber länger liegengeblieben ganz sicher.

Der Akku daher tiefentladen, damit ist der hinüber.
Solche Taschenlampen, wahlweise mit Solarzellen oder eben mit Kurbel
hatte ich schon mehrere in der Mache. Die Reparatur ist wegen broken
Design nie von langer Dauer.

Genau das befürchte ich auch.

Ein Umbau auf NiCd kann gelingen, weil die
ungeladen recht gut lagerfähig sind. NiMh leider nicht.

NiCd hat man früher kurzgeschlossen eingelagert. Die kennen definitiv
kein Problem mit Tiefentladung.

Von NiMH kenne ich das nicht, aber ich meine, Tiefentladung ist da auch
kein großes Problem. Außerdem wird die Elektronik mutmaßlich bei kleiner
Spannung aufgeben. Die Dinger sind selten so gut konstruiert, dass sie
mit der Spannung weit runter kommen.


Eine Einzelzelle
mit nachgeschaltetem Joule Thief wäre machbar, aber eben wohl nur
Goldcap oder NiCd.

Heißt aber komplett neue Schaltung und falsche Ladespannung - unpraktikabel.

Wenn überhaupt, würde ich zwei NiMH Zellen irgendwie einbauen. Das
müsste von der Spannung her ungefähr passen. Mal sehen, wenn ich 2 GP
17AAAH rein bekomme, was ich allerdings bezweifle.


Marcel
 
Mon, 27 Nov 2023 13:14:08 +0100, Helmut Schellong:

Am 27.11.2023 um 08:52 schrieb Marcel Mueller:
Am 27.11.23 um 00:50 schrieb Thomas Einzel:
Ich habe selbst zwei Kurbeltaschenlampen, IMO ist das alles mehr oder weniger nur als Spielzeug
anzusehen. Vielleicht könnte man Kurbellampen zum 5...10fachen Preis in verwendbar produzieren,
macht aber offenbar keiner (also nicht das teuer verkaufen, das geht schon, ich meine dafür \"in
verwendbar produzieren\").

Tatsächlich haben wir zwei solche Lampen, die bisher noch funktionieren. 10 Jahre dürften die schon
auf dem Buckel haben. Sie sind allerdings eine Ecke größer.

Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für solche Kurbellampen,
schließlich geht es ja nur um die kurzfristige Speicherung der \"gekurbelte Energie\".

Absolut nicht. Du brauchst etwas was einen Ladenstrom von 10C oder so verträgt. GoldCaps können so
gut wie gar keinen Strom.
NiCd würde mir als erstes einfallen. Evtl. packt es auch ein NiMH.
Wenn da drin Platz wäre, hätte ich vmtl. zwei sochce Zellen eingebaut.

GoldCaps 100 F, etwa 4cm x 2cm, können z.B. 75 A vertragen.
Bei 3 W am Lastwiderstand wird ein C 100F innerhalb von 5 Min. um 2/3 entladen.
Das ist durchaus verwendbar.

Meiner Erfahrung nach haben Goldcaps mit niedrigem Innenwiderstand (wie
die von Vinatech) eine nicht vernachlässigbare Selbstentladerate. Bei der
genannten Kurbeltaschenlampe mit einem \"Generator\" der vielleicht 100mA
Strom liefert. Müßte man da erstmal ne Minute kurbeln, bis überhaupt eine
Spannung erreicht ist, wo die LED zu funzeln beginnt. Und die mühsam
reingekurbelte Sockel-Ladung ist dann am nächsten Tag schon wieder durch
Selbstentladung verdunstet. In dieser Hinsicht sind Lithium-Akkus viel
besser.

Eine kleiner, halbkaputter LiPo-Akku, der irgendwo ausgeschlachtet wurde,
samt simpler CHina-Schutzschaltung gegen Überladung und Tiefentladung,
schiene mir die bessere Lösung für die Funzel.

Andreas
 
On 2023-11-28, Andreas Oehler <andreas.oehler@gmx.de> wrote:
Meiner Erfahrung nach haben Goldcaps mit niedrigem Innenwiderstand (wie
die von Vinatech) eine nicht vernachlässigbare Selbstentladerate.

Korrekt. 1-2 Wochen hält es vielleicht, aber dann ist nachladen angesagt,
das ist also nur was für Anwendungen, wenn man direkt vor Gebrauch kurbeln
kann - wobei ich das bei einer Kurbellampe nicht als Nachteil ansehe.

Wenn ich ohne Kurbeln sofort Licht will, nehme ich richtige Akkus, die am
Netzteil geladen werden.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Michael Schwingen wrote:
> wobei ich das bei einer Kurbellampe nicht als Nachteil ansehe.

Andreas\' Punkt war die im Gegensatz zu Akkus bei Kondensatoren nötige,
nicht nutzbare Grundladung. Du kurbelst also jedes Mal erst eine Weile
\"für nix\". Energetisch ist das wegen des quadratischen Verlaufes ein
kleiner Teil, aber der Generator dürfte als Stromquelle arbeiten und
dann wird\'s erheblich.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 28.11.2023 um 11:11 schrieb Andreas Oehler:
Mon, 27 Nov 2023 13:14:08 +0100, Helmut Schellong:

Am 27.11.2023 um 08:52 schrieb Marcel Mueller:
Am 27.11.23 um 00:50 schrieb Thomas Einzel:
Ich habe selbst zwei Kurbeltaschenlampen, IMO ist das alles mehr oder weniger nur als Spielzeug
anzusehen. Vielleicht könnte man Kurbellampen zum 5...10fachen Preis in verwendbar produzieren,
macht aber offenbar keiner (also nicht das teuer verkaufen, das geht schon, ich meine dafür \"in
verwendbar produzieren\").

Tatsächlich haben wir zwei solche Lampen, die bisher noch funktionieren. 10 Jahre dürften die schon
auf dem Buckel haben. Sie sind allerdings eine Ecke größer.

Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für solche Kurbellampen,
schließlich geht es ja nur um die kurzfristige Speicherung der \"gekurbelte Energie\".

Absolut nicht. Du brauchst etwas was einen Ladenstrom von 10C oder so verträgt. GoldCaps können so
gut wie gar keinen Strom.
NiCd würde mir als erstes einfallen. Evtl. packt es auch ein NiMH.
Wenn da drin Platz wäre, hätte ich vmtl. zwei sochce Zellen eingebaut.

GoldCaps 100 F, etwa 4cm x 2cm, können z.B. 75 A vertragen.
Bei 3 W am Lastwiderstand wird ein C 100F innerhalb von 5 Min. um 2/3 entladen.
Das ist durchaus verwendbar.

Meiner Erfahrung nach haben Goldcaps mit niedrigem Innenwiderstand (wie
die von Vinatech) eine nicht vernachlässigbare Selbstentladerate. Bei der
genannten Kurbeltaschenlampe mit einem \"Generator\" der vielleicht 100mA
Strom liefert. Müßte man da erstmal ne Minute kurbeln, bis überhaupt eine
Spannung erreicht ist, wo die LED zu funzeln beginnt. Und die mühsam
reingekurbelte Sockel-Ladung ist dann am nächsten Tag schon wieder durch
Selbstentladung verdunstet. In dieser Hinsicht sind Lithium-Akkus viel
besser.

Ein 100 F von Vinatech hat 0,3 mA Leckstrom bei Vmax nach 72 h und 25°C.
Das ist gerade für diese Kurbelanwendung völlig unproblematisch.
Der Laststrom liegt doch im Ampere-Bereich, da sind 300e-6 A harmlos.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 28.11.2023 um 12:46 schrieb Axel Berger:
Michael Schwingen wrote:
wobei ich das bei einer Kurbellampe nicht als Nachteil ansehe.

Andreas\' Punkt war die im Gegensatz zu Akkus bei Kondensatoren nötige,
nicht nutzbare Grundladung. Du kurbelst also jedes Mal erst eine Weile
\"für nix\". Energetisch ist das wegen des quadratischen Verlaufes ein
kleiner Teil, aber der Generator dürfte als Stromquelle arbeiten und
dann wird\'s erheblich.

Konkret hat ein 100 F 300e-6 A Leckstrom.
Bei angenommenem Kurbelstrom von 3 A ist das vernachlässigbar.
Das ist immerhin das 10000-fache.

Ein Mensch kann bekanntlich 100W dauerhaft ertreten.
Ich habe hier 10W erkurbeln angesetzt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Tue, 28 Nov 2023 13:07:13 +0100, Helmut Schellong:

Am 28.11.2023 um 12:46 schrieb Axel Berger:
Michael Schwingen wrote:
wobei ich das bei einer Kurbellampe nicht als Nachteil ansehe.

Andreas\' Punkt war die im Gegensatz zu Akkus bei Kondensatoren nötige,
nicht nutzbare Grundladung. Du kurbelst also jedes Mal erst eine Weile
\"für nix\". Energetisch ist das wegen des quadratischen Verlaufes ein
kleiner Teil, aber der Generator dürfte als Stromquelle arbeiten und
dann wird\'s erheblich.

Konkret hat ein 100 F 300e-6 A Leckstrom.

Ich hatte hier 3Volt-Vinatech mit 7 und 10F IIRC im Einsatz, und die
Selbstentladung lose im Regal war i.A. \"über Nacht auf unter 1 Volt\". Das
war für meinen Zweck damals Ausschluß-Grund.

>Bei angenommenem Kurbelstrom von 3 A ist das vernachlässigbar.

Welche Kurbel.Taschenlampe bringt denn real solche Ströme zusammen? Schon
ein Zehntel davon ist bei den China-Krachern nicht zu erreichen.

Ein Mensch kann bekanntlich 100W dauerhaft ertreten.
Ich habe hier 10W erkurbeln angesetzt.

Mit welcher Kurbel-Taschenlampe konkret war das?

Andreas
 
Michael Schwingen schrieb:
On 2023-11-27, Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Ich schon habe überlegt, ob Goldcaps nicht besser/ausreichend wären für
solche Kurbellampen, schließlich geht es ja nur um die kurzfristige
Speicherung der \"gekurbelte Energie\".

Absolut nicht. Du brauchst etwas was einen Ladenstrom von 10C oder so
verträgt. GoldCaps können so gut wie gar keinen Strom.

NAK. Das gilt für die klassischen Panasonic-1F-Teile, aber nicht für die
modernen Supercaps. z.B.:

https://www.digikey.de/en/products/detail/cda-zhifengwei-technology/CXP-3R0335R-TW/19558073

3.3F, 280mOhm ESR(DC), maximal 0.74A bzw. 3.3A Peak.

Es gibt welche, die für knapp 20A bzw. 290A Peak taugen, und Kapazitäten
deutlich über 100F.
Jein. Der klassische Goldcap ist eine direkte - innerhalb des Bauteils -
Serienschaltung zweier Supercaps. Typischerweise daher für 5.5 V bei
Innenwiderständen in der Gegend von (heute) 50 Ohm.

https://www.reichelt.de/de/de/speicher-elkos-c3148.html?r=1

Supercaps sind typischerweise nur 2.5 V, habe aber extrem kleine ESR.

Wie gut respektive wie lange Systeme mit 3.0 V arbeiten, keine Erfahrung.
Gibt aber Module für 6V.

https://www.reichelt.de/superkondensator-0-5-f-6-v-8-5-x-17-x-15-5-mm-hy-cap-0-5f-6v-p195673.html?&trstct=pol_2&nbc=1

Soll 1 A abkönnen. Lebensdauer (shelf life) kürzer als bei AAA Primärzelle,
kein Kommentar.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 28.11.2023 um 15:22 schrieb Andreas Oehler:
Tue, 28 Nov 2023 13:07:13 +0100, Helmut Schellong:

Am 28.11.2023 um 12:46 schrieb Axel Berger:
Michael Schwingen wrote:
wobei ich das bei einer Kurbellampe nicht als Nachteil ansehe.

Andreas\' Punkt war die im Gegensatz zu Akkus bei Kondensatoren nötige,
nicht nutzbare Grundladung. Du kurbelst also jedes Mal erst eine Weile
\"für nix\". Energetisch ist das wegen des quadratischen Verlaufes ein
kleiner Teil, aber der Generator dürfte als Stromquelle arbeiten und
dann wird\'s erheblich.

Konkret hat ein 100 F 300e-6 A Leckstrom.

Ich hatte hier 3Volt-Vinatech mit 7 und 10F IIRC im Einsatz, und die
Selbstentladung lose im Regal war i.A. \"über Nacht auf unter 1 Volt\". Das
war für meinen Zweck damals Ausschluß-Grund.

Das ist kein Leckstrom mehr, sondern ein Defekt.
Jemand Anderes hier schrieb von 10 Tagen oder so.

Bei angenommenem Kurbelstrom von 3 A ist das vernachlässigbar.

Welche Kurbel.Taschenlampe bringt denn real solche Ströme zusammen? Schon
ein Zehntel davon ist bei den China-Krachern nicht zu erreichen.

Bei 0,3 A ist der Leckstrom ebenso vernachlässigbar.
Bei 0,1 A ist der Leckstrom ebenso vernachlässigbar.
Der letztgenannte Strom ist immer noch 333-fach größer als der Leckstrom.

Ein Mensch kann bekanntlich 100W dauerhaft ertreten.
Ich habe hier 10W erkurbeln angesetzt.

Mit welcher Kurbel-Taschenlampe konkret war das?

Mit gar keiner - ich habe das angesetzt, was ein Mensch sicher schafft.

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 

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