ATX-Netzteile - kurzschlussfest?...

J

Jürgen Jänicke

Guest
Hallo, geschrieben finde ich bei den gängigen Netzteilen nichts
konkretes. Es wird ja im Regeleinsatzfall auch kaum gebraucht. Aber sind
diese Netzteile einigermaßen kurzschlussfest? Ich habe da einige übrig,
sind mir zum wegwerfen zu schade. Alle oberhalb 500W und gute Markengeräte.
Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl
geeigneter, aber diese ATX-Dinger habe ich nun mal in fast 2-stelliger
Anzahl. . .
Gibt es da evt. gar schon erfolgreiche Anwendungen?

Grüße J.J.

PS: Durch den Einsatz von DC-DC Wandlern würde der geweilige Zweig zwar
kurzschlussfest, aber dann wäre die direkte Nutzung der 12/5/3,3 Volt
Strecken ja nicht möglich. Und um aus den 12V mit einem
Step-UP/Step-Down wieder 12V zu machen ist ja auch Unfug.
 
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> writes:

Hallo, geschrieben finde ich bei den gängigen Netzteilen nichts
konkretes. Es wird ja im Regeleinsatzfall auch kaum gebraucht. Aber
sind diese Netzteile einigermaßen kurzschlussfest? Ich habe da einige
übrig, sind mir zum wegwerfen zu schade. Alle oberhalb 500W und gute
Markengeräte.
Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl
geeigneter, aber diese ATX-Dinger habe ich nun mal in fast 2-stelliger
Anzahl. . .
Gibt es da evt. gar schon erfolgreiche Anwendungen?

Zur Kurzschlussfestigkeit und inwieweit diese
vorgeschrieben ist, kann ich nicht viel sagen.

Aber in einem Fall, wo in einer Steuerung ein
AT- durch ein ATX-Netzteil ersetzt wurde, benötigte
letzteres eine Mindestlast auf der 3.3V-Schiene.

--
Stefan
 
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> writes:

Hallo, geschrieben finde ich bei den gängigen Netzteilen nichts
konkretes. Es wird ja im Regeleinsatzfall auch kaum gebraucht. Aber
sind diese Netzteile einigermaßen kurzschlussfest? Ich habe da einige
übrig, sind mir zum wegwerfen zu schade. Alle oberhalb 500W und gute
Markengeräte.
Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl
geeigneter, aber diese ATX-Dinger habe ich nun mal in fast 2-stelliger
Anzahl. . .
Gibt es da evt. gar schon erfolgreiche Anwendungen?

Zur Kurzschlussfestigkeit und inwieweit diese
vorgeschrieben ist, kann ich nicht viel sagen.

Aber in einem Fall, wo in einer Steuerung ein
AT- durch ein ATX-Netzteil ersetzt wurde, benötigte
letzteres eine Mindestlast auf der 3.3V-Schiene.

--
Stefan
 
\"Jürgen Jänicke\" schrieb:
Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl geeigneter, aber diese ATX-Dinger
habe ich nun mal in fast 2-stelliger Anzahl. . .

Wenn du so viele hast und die sonst wegwerfen willst, warum
probierst du das nicht aus?

Ich weiß nicht für was du die nehmen willst, aber wenn sie nicht
kurzschlußfest sind kann man die auch mit einer Sicherung
gegen Kurzschluß schützen.

Frank
 
\"Jürgen Jänicke\" schrieb:
Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl geeigneter, aber diese ATX-Dinger
habe ich nun mal in fast 2-stelliger Anzahl. . .

Wenn du so viele hast und die sonst wegwerfen willst, warum
probierst du das nicht aus?

Ich weiß nicht für was du die nehmen willst, aber wenn sie nicht
kurzschlußfest sind kann man die auch mit einer Sicherung
gegen Kurzschluß schützen.

Frank
 
Am 24.10.23 um 10:09 schrieb Frank Müller:
Ich weiß nicht für was du die nehmen willst, aber wenn sie nicht
kurzschlußfest sind kann man die auch mit einer Sicherung
gegen Kurzschluß schützen.

Die brennt dann eine halbe Sekunde, nachdem der Schalttransistor
explodiert ist, vielleicht noch durch. ;-)


Marcel
 
Am 24.10.23 um 10:09 schrieb Frank Müller:
Ich weiß nicht für was du die nehmen willst, aber wenn sie nicht
kurzschlußfest sind kann man die auch mit einer Sicherung
gegen Kurzschluß schützen.

Die brennt dann eine halbe Sekunde, nachdem der Schalttransistor
explodiert ist, vielleicht noch durch. ;-)


Marcel
 
Am 24.10.23 um 08:24 schrieb Jürgen Jänicke:
Hallo, geschrieben finde ich bei den gängigen Netzteilen nichts
konkretes. Es wird ja im Regeleinsatzfall auch kaum gebraucht. Aber sind
diese Netzteile einigermaßen kurzschlussfest?

Praktisch jedes Netzteil hat einen Überlastschutz. Allerdings ist der in
der Praxis nicht immer schnell genug. Es hängt also sehr vom Einzelfall
ab, was da passiert.
Im wesentlichen gibt es folgende Szanarien:

- Kurzschluss beim Einschalten
Das überstehen die meisten noch, weil die Hilfsspannung für den
Schaltregler nicht bestehen bleibt. Der Strom aus dem kleinen Elko
hinter dem Anlaufwiderstand reicht nur für die ersten paar Millisekunden.

- Kurzschluss im Betrieb
Hier wird es schon kritischer. Zwar bricht auch hier die Hilfsspannung
irgendwann ein, aber das Netzteil befindet sich nicht mehr im Soft-Start
und gibt aufgrund der Regelung sofort alles. Es dauert daher länger, bis
abgeschaltet wird und der Strom steigt viel schneller an.
Netzteile mit Fensterdiskriminatoren für die Überwachung der
Ausgangsspannungen sind hier im Vorteil, weil die dabei üblicherweise
ansprechen. Und wenn die Steuerung etwas taugt, bedeutet es im Betrieb
sofort Notabschaltung. (Beim Anlauf steuert es nur Power-Good). Billig
gebaute haben das aber nicht.

- Kurzschluss bei voller Fahrt
Wenn das Netzteil ohnehin schon nahe am Limit fährt, zerlegt es viele
Netzteile bei einem Kurzschuss. Problem ist im wesentlichen, dass die
Bauteile alle schon sehr heiß sind und einfach weniger Reserven für
Überlast übrig sind. Gute Netzteile überstehen aber auch das. Allerdings
sollte man es nicht zu oft kurz hintereinander probieren.

Ich habe da einige übrig,
sind mir zum wegwerfen zu schade. Alle oberhalb 500W und gute Markengeräte.
Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz.

Kann man machen. Mache ich auch regelmäßig, allerdings tendenziell eher
mit den älteren AT-Netzteilen. Mit den 3,3V kann ich beim Basteln
ohnehin selten etwas anfangen.

Du musst allerdings beachten, dass die Netzteile eine Mindestlast
benötigen. Streng genommen gilt das für jede größere Stromschiene. Vor
allem Netzteile mit Fensterdiskriminator schalten sonst sofort wieder
ab, weil einzelne Spannungen durch Streuinduktivitäten hoch laufen.
Üblicherweise genügt es, wenige Watt zu verheizen. Ich stecke dafür ein
paar Keramik-Widerstände an einen der Powerstecker.

Praktisch ist mir noch nie ein Netzteil beim Basteln verreckt, ich kenne
wohl aber Fälle, wo z.B. eine defekte Festplatte mehrere
(Billig-)Netzteile hintereinander durchgezündet hat.
Meist braucht man beim Basteln ja nicht viel Strom. Wenn man da keine
dicken Kabel verwendet, passiert selbst bei einem Kurzschuss in der
Schaltung nicht viel. So 20A beeindruckt ein dickes Netzteil ja nicht
wirklich, und die muss man bei kleinen Spannungen erst mal durch die
Schleife durch bekommen. Da muss man sich zuweilen eher um die Kabel sorgen.


Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl
geeigneter, aber diese ATX-Dinger habe ich nun mal in fast 2-stelliger
Anzahl. . .

Wundert mich, dass du so viele hast. In meinem Umfeld sind gerade die
ATX immer gerne mal als Ersatz weggegangen, weil irgendein
(Billig-)Netzteil in einem Rechner mal wieder die Flügel gestreckt hat.
Und bei einem Rechner-Upgrade habe ich natürlich auch nicht ohne Not ein
neues Netzteil gekauft, wozu auch?

> Gibt es da evt. gar schon erfolgreiche Anwendungen?

Jede Menge. Ein uraltes AT-Netzteil (könnte sogar XT sein) habe ich zum
Basteln immer auf dem Tisch stehen. Und wenn das mal nicht reicht, hole
ich mir halt ein neueres aus der Kiste.


Marcel
 
Am 24.10.23 um 08:24 schrieb Jürgen Jänicke:
Hallo, geschrieben finde ich bei den gängigen Netzteilen nichts
konkretes. Es wird ja im Regeleinsatzfall auch kaum gebraucht. Aber sind
diese Netzteile einigermaßen kurzschlussfest?

Praktisch jedes Netzteil hat einen Überlastschutz. Allerdings ist der in
der Praxis nicht immer schnell genug. Es hängt also sehr vom Einzelfall
ab, was da passiert.
Im wesentlichen gibt es folgende Szanarien:

- Kurzschluss beim Einschalten
Das überstehen die meisten noch, weil die Hilfsspannung für den
Schaltregler nicht bestehen bleibt. Der Strom aus dem kleinen Elko
hinter dem Anlaufwiderstand reicht nur für die ersten paar Millisekunden.

- Kurzschluss im Betrieb
Hier wird es schon kritischer. Zwar bricht auch hier die Hilfsspannung
irgendwann ein, aber das Netzteil befindet sich nicht mehr im Soft-Start
und gibt aufgrund der Regelung sofort alles. Es dauert daher länger, bis
abgeschaltet wird und der Strom steigt viel schneller an.
Netzteile mit Fensterdiskriminatoren für die Überwachung der
Ausgangsspannungen sind hier im Vorteil, weil die dabei üblicherweise
ansprechen. Und wenn die Steuerung etwas taugt, bedeutet es im Betrieb
sofort Notabschaltung. (Beim Anlauf steuert es nur Power-Good). Billig
gebaute haben das aber nicht.

- Kurzschluss bei voller Fahrt
Wenn das Netzteil ohnehin schon nahe am Limit fährt, zerlegt es viele
Netzteile bei einem Kurzschuss. Problem ist im wesentlichen, dass die
Bauteile alle schon sehr heiß sind und einfach weniger Reserven für
Überlast übrig sind. Gute Netzteile überstehen aber auch das. Allerdings
sollte man es nicht zu oft kurz hintereinander probieren.

Ich habe da einige übrig,
sind mir zum wegwerfen zu schade. Alle oberhalb 500W und gute Markengeräte.
Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz.

Kann man machen. Mache ich auch regelmäßig, allerdings tendenziell eher
mit den älteren AT-Netzteilen. Mit den 3,3V kann ich beim Basteln
ohnehin selten etwas anfangen.

Du musst allerdings beachten, dass die Netzteile eine Mindestlast
benötigen. Streng genommen gilt das für jede größere Stromschiene. Vor
allem Netzteile mit Fensterdiskriminator schalten sonst sofort wieder
ab, weil einzelne Spannungen durch Streuinduktivitäten hoch laufen.
Üblicherweise genügt es, wenige Watt zu verheizen. Ich stecke dafür ein
paar Keramik-Widerstände an einen der Powerstecker.

Praktisch ist mir noch nie ein Netzteil beim Basteln verreckt, ich kenne
wohl aber Fälle, wo z.B. eine defekte Festplatte mehrere
(Billig-)Netzteile hintereinander durchgezündet hat.
Meist braucht man beim Basteln ja nicht viel Strom. Wenn man da keine
dicken Kabel verwendet, passiert selbst bei einem Kurzschuss in der
Schaltung nicht viel. So 20A beeindruckt ein dickes Netzteil ja nicht
wirklich, und die muss man bei kleinen Spannungen erst mal durch die
Schleife durch bekommen. Da muss man sich zuweilen eher um die Kabel sorgen.


Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl
geeigneter, aber diese ATX-Dinger habe ich nun mal in fast 2-stelliger
Anzahl. . .

Wundert mich, dass du so viele hast. In meinem Umfeld sind gerade die
ATX immer gerne mal als Ersatz weggegangen, weil irgendein
(Billig-)Netzteil in einem Rechner mal wieder die Flügel gestreckt hat.
Und bei einem Rechner-Upgrade habe ich natürlich auch nicht ohne Not ein
neues Netzteil gekauft, wozu auch?

> Gibt es da evt. gar schon erfolgreiche Anwendungen?

Jede Menge. Ein uraltes AT-Netzteil (könnte sogar XT sein) habe ich zum
Basteln immer auf dem Tisch stehen. Und wenn das mal nicht reicht, hole
ich mir halt ein neueres aus der Kiste.


Marcel
 
Am 24.10.2023 um 11:04 schrieb Marcel Mueller:
Am 24.10.23 um 08:24 schrieb Jürgen Jänicke:
Hallo, geschrieben finde ich bei den gängigen Netzteilen nichts
konkretes. Es wird ja im Regeleinsatzfall auch kaum gebraucht. Aber
sind diese Netzteile einigermaßen kurzschlussfest?

Praktisch jedes Netzteil hat einen Überlastschutz. Allerdings ist der in
der Praxis nicht immer schnell genug. Es hängt also sehr vom Einzelfall
ab, was da passiert.
Im wesentlichen gibt es folgende Szanarien:

- Kurzschluss beim Einschalten
Das überstehen die meisten noch, . . .

- Kurzschluss im Betrieb
Hier wird es schon kritischer. . . .

- Kurzschluss bei voller Fahrt
Wenn das Netzteil ohnehin schon nahe am Limit fährt, . . .
Ja, obiges habe ich so in etwa auch gedacht. Wollte aber eben noch mal
nachhaken ;-)

. . .

Meist braucht man beim Basteln ja nicht viel Strom. Wenn man da keine
dicken Kabel verwendet, passiert selbst bei einem Kurzschuss in der
Schaltung nicht viel. So 20A beeindruckt ein dickes Netzteil ja nicht
wirklich, und die muss man bei kleinen Spannungen erst mal durch die
Schleife durch bekommen. Da muss man sich zuweilen eher um die Kabel
sorgen.

Ja, ist wohl ein Argument zum Überlegen


ATX-Dinger habe ich nun mal in fast 2-stelliger Anzahl. . .

Wundert mich, dass du so viele hast. . . .
Ich habe mal vor Jahren etliche Jahre alles an preiswert, oder gar
unentgeltlich, erhältlichen Rechnern zusammengetragen zur
Bauteilegewinnung. War immer wieder erstaunt was da so auf dem Schrott
landen sollte. Unmengen an RAM-Riegeln welche teilweise wieder gutes
Geld wert wurden.

Fazit: Ich \'befreie\' mich (auch gedanklich) von meinen ATX-Netzteilen
und kaufe ein LRS-150-15. Da kann ich zur persönlichen Beruhigung eine
elektronische Sicherung vor die dann folgenden Regler (12V, 5,2V,
5V,3,3V) schalten. Die 3V reichen gerade für die Sicherung und den
12V-Regler.

Jürgen
 
Am 24.10.2023 um 11:04 schrieb Marcel Mueller:
Am 24.10.23 um 08:24 schrieb Jürgen Jänicke:
Hallo, geschrieben finde ich bei den gängigen Netzteilen nichts
konkretes. Es wird ja im Regeleinsatzfall auch kaum gebraucht. Aber
sind diese Netzteile einigermaßen kurzschlussfest?

Praktisch jedes Netzteil hat einen Überlastschutz. Allerdings ist der in
der Praxis nicht immer schnell genug. Es hängt also sehr vom Einzelfall
ab, was da passiert.
Im wesentlichen gibt es folgende Szanarien:

- Kurzschluss beim Einschalten
Das überstehen die meisten noch, . . .

- Kurzschluss im Betrieb
Hier wird es schon kritischer. . . .

- Kurzschluss bei voller Fahrt
Wenn das Netzteil ohnehin schon nahe am Limit fährt, . . .
Ja, obiges habe ich so in etwa auch gedacht. Wollte aber eben noch mal
nachhaken ;-)

. . .

Meist braucht man beim Basteln ja nicht viel Strom. Wenn man da keine
dicken Kabel verwendet, passiert selbst bei einem Kurzschuss in der
Schaltung nicht viel. So 20A beeindruckt ein dickes Netzteil ja nicht
wirklich, und die muss man bei kleinen Spannungen erst mal durch die
Schleife durch bekommen. Da muss man sich zuweilen eher um die Kabel
sorgen.

Ja, ist wohl ein Argument zum Überlegen


ATX-Dinger habe ich nun mal in fast 2-stelliger Anzahl. . .

Wundert mich, dass du so viele hast. . . .
Ich habe mal vor Jahren etliche Jahre alles an preiswert, oder gar
unentgeltlich, erhältlichen Rechnern zusammengetragen zur
Bauteilegewinnung. War immer wieder erstaunt was da so auf dem Schrott
landen sollte. Unmengen an RAM-Riegeln welche teilweise wieder gutes
Geld wert wurden.

Fazit: Ich \'befreie\' mich (auch gedanklich) von meinen ATX-Netzteilen
und kaufe ein LRS-150-15. Da kann ich zur persönlichen Beruhigung eine
elektronische Sicherung vor die dann folgenden Regler (12V, 5,2V,
5V,3,3V) schalten. Die 3V reichen gerade für die Sicherung und den
12V-Regler.

Jürgen
 
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> wrote:

Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl

Ist eine sehr dumme Idee weil gerade da gibt es immer
mal ein Problem. Und dein Problem ist dann nicht ob
das Netzteil das ueberlegt sondern das diese Netzteile
deine Bastelschaltung verdampfen.

Olaf
 
Am 24.10.2023 um 16:10 schrieb olaf:
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> wrote:

Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl

Ist eine sehr dumme Idee weil gerade da gibt es immer
mal ein Problem.

Welche es denn da wären?

Und dein Problem ist dann nicht ob
das Netzteil das ueberlegt sondern das diese Netzteile
deine Bastelschaltung verdampfen.

Ich habe für einige Projekte (Gartenbewässerung, Teichpumpensteuerung)
seit etlichen Jahren je ein MeanWell 12V Gerät. Keine Probleme.
Auch meine 3 Raspi zu Hause haben 1 gemeinames MeanWell Netzteil. Seit
ca. 3 Jahren. Davon werden auch einige Handy-Ladestellen versorgt. Keine
Probleme.
Meinen HP All in One habe ich zusammen mit einem Laptop an einem
MeanWell Netzteil. Keine Probleme.
Warum soll sich das jetzt am Basteltisch ändern?
Oder was ist besser als MeanWell?

Jürgen
 
olaf <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> wrote:

Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl

Ist eine sehr dumme Idee weil gerade da gibt es immer
mal ein Problem. Und dein Problem ist dann nicht ob
das Netzteil das ueberlegt sondern das diese Netzteile
deine Bastelschaltung verdampfen.

Olaf
Das wollte ich auch schon bemerken. Der Kurzschlussschutz bei einem Netzteil
dient IMO weniger dem Schutz des Netzteils als vielmehr dem Schutz der Last.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> wrote:
Am 24.10.2023 um 16:10 schrieb olaf:
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> wrote:

Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl

Ist eine sehr dumme Idee weil gerade da gibt es immer
mal ein Problem.

Welche es denn da wären?

Und dein Problem ist dann nicht ob
das Netzteil das ueberlegt sondern das diese Netzteile
deine Bastelschaltung verdampfen.

Ich habe für einige Projekte (Gartenbewässerung, Teichpumpensteuerung)
seit etlichen Jahren je ein MeanWell 12V Gerät. Keine Probleme.
Ich glaube Olafs Kommentar bezog sich eher auf das ATX-Netzteil. Die
Dinger bringen auf der 5V oder 3.3V Schiene locker >20 A. Das reicht zum
Abbrennen eine Leiterbahn aus. Vor vielen Jahren hatte ich mal an einem
älteren Mainboard eine ISA-Netzwerkkarte ausprobiert. Dummerweise hatte der
darauf verbaute Tantalelko beim Einschalten einen Kurzschluss, der ihn und
auch die Leiterbahn auf dem Mainboard spektakulär verdampfen liess.
Das Netzteil hat AFAIR nicht abgeschaltet; die Leiterbahn diente als Sicherung.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Am 24.10.2023 um 17:07 schrieb Jürgen Jänicke:
Am 24.10.2023 um 16:10 schrieb olaf:
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> wrote:

  >Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
  >Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl

Ist eine sehr dumme Idee weil gerade da gibt es immer
mal ein Problem.

Welche es denn da wären?

Und dein Problem ist dann nicht ob
das Netzteil das ueberlegt sondern das diese Netzteile
deine Bastelschaltung verdampfen.

Ich habe für einige Projekte (Gartenbewässerung, Teichpumpensteuerung) seit etlichen Jahren je ein
MeanWell 12V Gerät. Keine Probleme.
Auch meine 3 Raspi zu Hause haben 1 gemeinames MeanWell Netzteil. Seit ca. 3 Jahren. Davon werden
auch einige Handy-Ladestellen versorgt. Keine Probleme.
Meinen HP All in One habe ich zusammen mit einem Laptop an einem MeanWell Netzteil. Keine Probleme.
Warum soll sich das jetzt am Basteltisch ändern?
Oder was ist besser als MeanWell?

TDK Siemens


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 24.10.23 um 10:47 schrieb Marcel Mueller:
Am 24.10.23 um 10:09 schrieb Frank Müller:
Ich weiß nicht für was du die nehmen willst, aber wenn sie nicht
kurzschlußfest sind kann man die auch mit einer Sicherung
gegen Kurzschluß schützen.

Die brennt dann eine halbe Sekunde, nachdem der Schalttransistor
explodiert ist, vielleicht noch durch. ;-)

Und anschließend rennt ihm ggf. die Spannung davon oder sie bleibt
dauerhaft auf +- Null. :)

Es soll Superflinke Sicherungen geben. Aber wie \"flink\" die ansprechen
und ab welchem Wert hab ich grad auch nicht zur Hand.

Bei Haushaltsautomaten (Netzspannung, Verteilung) gibt/Gab es den
K-Faktor (Jetzt:Betriebsklasse?). Früher war das kleinste m.W. 1,5
(H-Automaten?) was hieße das ein 10A Automat bei 15A auslöste. Das haben
die damals oft und gerne getan. ;-)

Aber bei Glasrohrsicherungen? [such-wusel] Wikipedia sagt FF soll in
10mS abschalten aber nix zur Kennlinie oder I/t-Diagramm.


Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Am 24.10.23 um 17:08 schrieb Peter Heitzer:
olaf <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:
Jürgen Jänicke <post@j-jaenicke.de> wrote:

Idee - Mißbrauch als Multi-Spannungsversorgung für den
Elektronik-Bastelarbeitsplatz. Natürlich sind da Mean-Well-Geräte wohl

Ist eine sehr dumme Idee weil gerade da gibt es immer
mal ein Problem. Und dein Problem ist dann nicht ob
das Netzteil das ueberlegt sondern das diese Netzteile
deine Bastelschaltung verdampfen.

Das wollte ich auch schon bemerken. Der Kurzschlussschutz bei einem Netzteil
dient IMO weniger dem Schutz des Netzteils als vielmehr dem Schutz der Last.

Ist das nicht irgendwie auch logisch? Netzteile sind in Form und
Anschlüssen standardisiert (von Ausnahmen abgesehen) und daher leicht
und billig zu tauschen. Die brauchen auch (noch!) keine Firmware, keinen
Prozessor und haben keine \"Slots\" wie die Hauptplatine die viel eher
komplexe Schwierigkeiten machen kann. Und manche tun es auch. ;-)

Ja, ich weiß das es da auch Standards gibt. Sogar mehrere. Dennoch ist
das SNT leichter zu tauschen als das Mainboard. Und oft auch noch billiger.

Mir ist jedenfalls lieber das SNT raucht ab und reißt die
Stromkreis-sicherung als das deswegen die CPU den \"Turbo\" zündet und ein
Loch in\'s Gehäuse stanzt. ;)

Den nebenan genannten Tantal-Kurzschluß hatte ich auch mal. Bei einer
Multiport-Karte in einem PS/2 (MCA). Ursache war da aber eher ein
Kurzschluß in der Externen Verkabelung. Die Tantals sind dennoch
geplatzt, die Leiterbahnen aber AFAIR nicht.

Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Am 24.10.23 um 17:48 schrieb Kay Martinen:
Am 24.10.23 um 10:47 schrieb Marcel Mueller:
Am 24.10.23 um 10:09 schrieb Frank Müller:
Ich weiß nicht für was du die nehmen willst, aber wenn sie nicht
kurzschlußfest sind kann man die auch mit einer Sicherung
gegen Kurzschluß schützen.

Die brennt dann eine halbe Sekunde, nachdem der Schalttransistor
explodiert ist, vielleicht noch durch. ;-)

Bei Haushaltsautomaten (Netzspannung, Verteilung) gibt/Gab es den
K-Faktor (Jetzt:Betriebsklasse?). Früher war das kleinste m.W. 1,5
(H-Automaten?) was hieße das ein 10A Automat bei 15A auslöste. Das haben
die damals oft und gerne getan. ;-)

Die Frage ist _wann_. Wir hatte früher diese Automaten, und sie sind
beim Anschalten des Computers gerne mal geflogen. Aber ein Elektrogrill
(10A) und ein Toaster (5A) hat die nicht beeindruckt, auch nicht, wenn
der dicke Computer mit seinem Magnetkonstanter schon lief.

Ohne elektronisch Sicherung ist es schwierig, schneller als die
Grenzlastintegrale schon gut vorgeheizter Schalttransistoren zu sein.
Das klappt eigentlich nur zuverlässig, wenn man deutlich unter dem
Maximalstrom des Netzteils bleibt.

Außerdem will man H-Automaten mit ihrem Spannungsabfall und ihrer
Induktivität nicht im Kleinspannungs-Stromkreis haben.

Aber bei Glasrohrsicherungen? [such-wusel] Wikipedia sagt FF soll in
10mS abschalten aber nix zur Kennlinie oder I/t-Diagramm.

Bei ESKA gibt es eigentlich recht ausführliche Datenblätter zu den
Auslösecharakteristiken.


Marcel
 
Am 24.10.23 um 17:48 schrieb Kay Martinen:
Am 24.10.23 um 10:47 schrieb Marcel Mueller:
Am 24.10.23 um 10:09 schrieb Frank Müller:
Ich weiß nicht für was du die nehmen willst, aber wenn sie nicht
kurzschlußfest sind kann man die auch mit einer Sicherung
gegen Kurzschluß schützen.

Die brennt dann eine halbe Sekunde, nachdem der Schalttransistor
explodiert ist, vielleicht noch durch. ;-)

Bei Haushaltsautomaten (Netzspannung, Verteilung) gibt/Gab es den
K-Faktor (Jetzt:Betriebsklasse?). Früher war das kleinste m.W. 1,5
(H-Automaten?) was hieße das ein 10A Automat bei 15A auslöste. Das haben
die damals oft und gerne getan. ;-)

Die Frage ist _wann_. Wir hatte früher diese Automaten, und sie sind
beim Anschalten des Computers gerne mal geflogen. Aber ein Elektrogrill
(10A) und ein Toaster (5A) hat die nicht beeindruckt, auch nicht, wenn
der dicke Computer mit seinem Magnetkonstanter schon lief.

Ohne elektronisch Sicherung ist es schwierig, schneller als die
Grenzlastintegrale schon gut vorgeheizter Schalttransistoren zu sein.
Das klappt eigentlich nur zuverlässig, wenn man deutlich unter dem
Maximalstrom des Netzteils bleibt.

Außerdem will man H-Automaten mit ihrem Spannungsabfall und ihrer
Induktivität nicht im Kleinspannungs-Stromkreis haben.

Aber bei Glasrohrsicherungen? [such-wusel] Wikipedia sagt FF soll in
10mS abschalten aber nix zur Kennlinie oder I/t-Diagramm.

Bei ESKA gibt es eigentlich recht ausführliche Datenblätter zu den
Auslösecharakteristiken.


Marcel
 

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